Ihr meine und unsere so sehr Geliebten, so vieles, was sich getrennt fühlt von dir, ruft und meldet sich immer wieder auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen.
Da gibt es jene Aspekte, die bedürftig sind, nach Nähe suchen, jene, die Abstand und Distanz brauchen, jene, die lamentieren und schimpfen. Völlig unabhängig von der Art ihres Gebarens haben sie eines gemeinsam. Sie suchen nach deiner Aufmerksamkeit, deinem Gesehenwerden, deiner Zuneigung, deiner Liebe.
Die unterschiedlichen Angewohnheiten dieser sich von dir getrennt fühlenden Aspekte haben immer wieder die Eigenart, sich gegenseitig zu boykottieren, sich überstimmen und vorne dran stellen zu wollen, lauter zu schreien als der oder die andere.
Heute konntest du immer wieder spüren, wie dich eben genau jene Aspekte immer wieder in deine Gedanken gezogen haben, denn sie waren noch nicht Teil des Feldes an Aspekten, die einfach nur da sein durften.
Der Beobachter in dir ist in der Lage, allem, was da ist, die Erlaubnis auszusprechen, da-sein-zu-dürfen. Und es ist nicht der Beobachter, der mit gewissen Aspekten ein Problem hat, sondern die getrennten Aspekte selbst, die sich in dem Moment melden.
Und so konntest du heute erleben, welchen Aspekten in dir du bis jetzt eine Stimme, eine Bedeutung gegeben hast, die sie eigentlich nicht haben wollen, nach der sie nicht suchen. Diese Stimme war irgendwann der bestzugehendste Weg, die erste Wahl, die getroffen wurde, und so spricht sie noch heute.
Und eigentlich suchen sie, ebenso wie die vermeintlich offensichtlicheren Stimmen in dir, nach deiner Aufmerksamkeit, deinem dich ihnen urteilsfrei zuwenden, sodass sie Platz nehmen dürfen in dir. Amen.